Wanderung: Auf der Sauerland-Waldroute von Bestwig nach Warstein

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Erleben Sie den Arnsberger Wald mit dem Wahrzeichen der Sauerland-Waldroute - dem Lörmecke-Turm.





In der Bilsteinhöhle




Sika-Wild im Winter

Startpunkt der Tour:

Bahnhof Bestwig

Zielpunkt der Tour:

Bilsteinhöhle, Warstein

Eigenschaften:

  • Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
  • Etappentour
  • aussichtsreich
  • geologische Highlights
  • Einkehrmöglichkeit
  • kulturell / historisch

Länge

18.4 km

Zeit

6:30 Std.

Aufstieg

560 m

Abstieg

415 m

Niedrigster Punkt

289 m

Höchster Punkt

573 m

Kondition

Schwierigkeit

Erlebnis

Landschaft

Empfohlene Jahreszeiten

J F M A M J J A S O N D

Diese Etappe der Sauerland-Waldroute führt Sie von Bestwig über Föckinghausen und Eversberg weiter in Richtung Warstein. Auf der Kreisgrenze zwischen dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest befindet sich das Wahrzeichen der Sauerland-Waldroute: Der Lörmecke-Turm. Ein wahrer Höhepunkt der Etappe! Aber auch das Bilsteintal ist ein besonderes Highlight der Strecke. 

Informationen

Wegbeschreibung

Angekommen in Bestwig am Bahnhof können Sie sich entweder direkt auf den Weg machen, oder Sie informieren sich zunächst über die Örtlichkeiten bei der im Bahnhof ansässigen Touristinformation Bestwig. Fragen rund um das Thema Wandern werden Ihnen dort gerne beantwortet.Der Wegweiser am Eingang des Bahnhofes weist Ihnen den Weg in Richtung Föckinghausen. Nach einigen hundert Metern verlassen Sie die Ortslage, überqueren die Ruhr und kommen in die freie Natur und schließlich in den Wald. Bis zu Ihrem ersten Zwischenziel, der Ortschaft Föckinghausen, sind es zwar nur knappe zwei Kilometer, aber gleichzeitig gilt es den ersten Anstieg zu bezwingen: Von 350 m geht es rauf auf 520 m.Angekommen in Föckinghausen können Sie sich entweder am Wanderinfo- und Rastpunkt, dem „Tor zur Sauerland-Waldroute“ ausruhen und sich auf der Wanderkarte über ihre nächste Etappe informieren, oder Sie kehren ein in das Hotel "Waldhaus Föckinghausen".Ihr nächstes Etappenziel ist die Bergstadt Eversberg. Bis dorthin geht es ohne große Steigungen fünf Kilometer durch den Arnsberger Wald.Angekommen am nördlichen Rand von Eversberg haben Sie auch hier die Möglichkeit, am Tor zur Sauerland-Waldroute zu rasten und sich zu Informieren. Oder Sie machen einen Abstecher in den historischen Ortskern und kehren dort in einen der Gasthöfe ein.Ihre nächste Etappe führt Sie zum Wahrzeichen der Sauerland-Waldroute, dem Lörmecke-Turm. Der Lörmecke-Turm ist ein Aussichtsturm und wurde 2008 an der höchsten Stelle im Naturpark Arnsberger Wald erbaut. Von Eversberg bis zum Lörmecke-Turm sind es drei Kilometer. Der Weg gestaltet sich abwechslungsreich. Von breiten Waldwegen über naturnahe Waldpfade bis zu Hohlwegen ist auf diesem Wegeabschnitt alles dabei. Angekommen am Turm sind es jetzt noch 204 Stufen bis Sie die 360° Grad Panorama-Aussicht genießen können. Sollten Sie nicht schwindelfrei sein, können Sie es sich auf einer der zahlreichen Bänke oder Waldsofas rund um den Lörmecke-Turm bequem machen.Nun geht es vorrangig bergab in Richtung Warstein zur Bilsteinhöhle, Ihrem Zielort.Auf Ihren letzten 6,5 Kilometern wandern Sie durch den Warsteiner Wald. Warstein gehört zu den waldreichsten Kommunen in ganz Nordrein-Westfalen. Genießen Sie die Ruhe und Stille, die Ihnen diese Kulturlandschaft bietet.Angelangt an der Bilsteinhöhle empfängt Sie ein weiteres Tor zur Sauerland-Waldroute. Nutzen Sie es als letzten Ruhepunkt. Auf der Wanderkarte können Sie einen letzten Blick auf die zurückgelegte Etappe werfen.Ob Sie sich nun noch die Zeit nehmen, um den „Zauber der Unterwelt“ in der Bilsteinhöhle zu erleben, ist Ihnen überlassen. Es ist in jedem Fall empfehlenswert.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und ausreichend Rucksackverpflegung wird auf allen Etappen der Sauerland-Waldroute empfohlen. 

Sicherheitshinweise

Vorsicht beim Überqueren von Straßen!

Tipp des Autors

Sehenswürdigkeiten: Startpunkt, 130 Jahre alter Bahnhof in Bestwig. Eversberg Egal, ob man sich von der "Stimm-Stamm"-Höhe des Arnsberger Waldes die B 55 hinabschlängelt und dabei die sauerländische Bergwelt vor sich sieht oder ob man über die B 7 östlich von Meschede Richtung Brilon durch das Ruhrtal fährt und die nördliche Bergkette betrachtet: Von überall sieht man im Sommer die blau-weiße Fahne, die einen hoch vom Schloßberg in der alten Bergstadt Eversberg willkommen heißt. In der Weihnachtszeit leuchtet von gleicher Stelle ein großer Stern. Obwohl man seit 1975 die politische Eigenständigkeit verlor, trägt man den Titel "Bergstadt" bis heute mit einigem Stolz: Im Jahr 1242 verlieh Graf Gottfried II. von Arnsberg Eversberg die Stadtrechte! Man kann getrost davon ausgehen, dass der Graf von der herrlichen, ja einzigartigen Lage dieses Fleckchens Erde begeistert war. Zwar nicht aus heutiger touristischer Sicht, vielmehr aus völlig eigenem Interesse: Er befestigte mit dieser Gründung sein damaliges Reich an seiner nordöstlichen Spitze gegen das kölnische Rüthen sowie Belecke, Warstein und Kallenhardt. Judenkirchhof Flurstücke in der Nähe Bestwigs, die Namen wie "Judenkirchhof“, oder „Kapellenplatz“ tragen, haben schon seit mehr als 100 Jahren die Fantasie von Forschern beflügelt. Der Ursprung des Flurnamens „Judenkirchhof“ auf der Hangfläche südlich des Lörmecke-Turm ist vermutlich in der abgelegenen Lage, der Kreuzung des Warstein/Eversberger Fußpfades mit dem Plackweg und dort gefundenen Steinhaufen zu suchen. Nach jüdischem Brauch werden auf die Gräber von Verstorbenen Steine gelegt, um sie zu beschützen und um der Verstorbenen zu gedenken. Markes Kreuz Das Gedenkkreuz „Markens Kruize“ an der Kreuzung Warsteiner Fußpfad–Plackweg ist für den Jüngling Johann Friedrich Bongartz errichtet worden, der hier am 9. Januar 1739 von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde. Lörmecke-Turm Am höchsten Punkt des Arnsberger Waldes, zwischen Warstein und Meschede-Eversberg, steht auf 581 m über NN das Wahrzeichen der Sauerland-Waldroute: Der Lörmecke-Turm, der seinen Namen dem Quellgebiet der Lörmecke zu seinen Füßen verdankt. Das in Europa einzigartige Bauwerk aus über Kreuz geführten Rundhölzern und Stahlringen wurde in Form eines sog. Translationsparaboloiden errichtet und wirkt trotz seiner Höhe von 35 m luftig und filigran. Von drei Aussichtsplattformen aus, die bewusst keine Blickrichtung vorgeben, hat man einen grandiosen 360°-Panoramablick über das Hochsauerland, den Haarstrang und die Westfälische Bucht bis hin zum Teutoburger Wald. Kapellenplatz Kurfürst Erzbischof Clemens August von Köln errichtete an diesem Platz einst eine Jagdkapelle für die Kölner Fürstbischöfe. Sie diente ihnen während ausgiebiger Jagden zu liturgischen Zwecken. Heute steht hier nur noch ein Gedenkstein. Damit sie jedoch nicht in Vergessenheit gerät, wurde im Jahr 2004 in ihrer Nähe eine neue Kapelle errichtet. Zum Platz führt eine kleine Allee mit Jahresbäumen. Bilsteinhöhle Den „Zauber der Unterwelt“ erlebt man in der Warsteiner Bilsteinhöhle, die im Jahr 1887 durch den Waldarbeiter Franz Kersting entdeckt wurde. Im Laufe der Jahrtausende hat hier der Bilsteinbach, der am Portal der Bilsteinhöhle als „Hirschberger Bach“ wieder austritt, mit seinem kalkhaltigen Sickerwasser ein faszinierendes unterirdisches Labyrinth geschaffen. In der Höhle wurden eine Vielzahl von Tierknochen vor allem aus der Eiszeit gefunden, darunter die Überreste von Höhlenbär, Höhlenlöwe und Eisfuchs. Funde von menschlichen Knochen, vor allem Schädelreste, werden in die Eisenzeit (vor ca. 2.400 Jahren) datiert. Während der Führungen wandeln die Besucher auf den geschichtlichen Spuren der Höhlen und ihrer Geheimnisse.   Einkehrmöglichkeiten: Unterwegs:       Hotel-Waldhaus- Föckinghausen*** (direkt am Weg)                                    Föckinghausen 23                                    59909 Bestwig-Föckinghausen                                    Tel.: 02904 / 9776-0                                    Fax: 02904 / 9776-76                                    www.hotel-waldhaus.com                                    info@hotel-waldhaus.com   Verschiedene Einkehrmöglichkeiten in Eversberg   Welcome Hotel Gästehaus im Waldpark G*** (ca. 1 km von dem Routenvorschlag entfernt, aber nur 0,1 km entfernt von der Sauerland-Waldroute)                                    Zu hause im Wildpark                                    59581 Warstein                                    Tel.: 02902 / 885005                                    Fax: 02902 / 885010                                    www.unsere-warsteiner-welt.de                                    visit@warsteiner.com  

Litertur

Standpunkt Verlag (Hrsg.) (2010): Erlebnis-Wanderführer Sauerland-Waldroute. ISBN 9783942309035, 7,45 €.

Karten

Wanderkarte Rund um den Hennesee. 

Öffentliche Verkehrsmittel

Anreise mit Bus oder Bahn zum Bahnhof Bestwig. Nach der Wanderung von Bestwig nach Warstein besteht Anschluss an den Bus R76 ab der Haltestelle Warstein, Fürstenkamp in Richtung Meschede Busbahnhof. Von dort verkehrt der RE17 in Richtung Bestwig. 

Anreise

A 46 bis Ausfahrt Bestwig, dann B 7 Richtung Brilon.

Parken

Am Bahnhof Bestwig.

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