Winterberger Hochtour - WHT (Etappe 3) von Altastenberg nach Siedlinghausen

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Altastenberg - Siedlinghausen /


Wir wandern die dritte Etappe der Winterberger Hochtour. Die Strecke führt uns von Altastenberg, höchstes Dorf in Westfalen über Silbach nach Siedlinghausen.





Eschenplatz in Siedlinghausen




9482035

Startpunkt der Tour:

Haus des Gastes in Altastenberg

Zielpunkt der Tour:

Eschenplatz mit Haus des Gastes

Eigenschaften:

  • Von A nach B
  • aussichtsreich
  • Fauna
  • Einkehrmöglichkeit
  • kulturell / historisch
  • Flora

Weitere Infos

Wanderkarte Winterberg 1:25.000, Hrsg. Tourist-Information Winterberg

Kategorie

Wanderung

Länge

9.5 km

Zeit

2:25 Std.

Aufstieg

104 m

Abstieg

434 m

Höhe (Minimum)

449 m

Höhe (Maximum)

779 m

Kondition

Schwierigkeit

Erlebnis

Landschaft

Empfohlene Jahreszeiten

J F M A M J J A S O N D

Auf unserer Tour lernen wir zwei Dörfer kennen: Silbach und Siedlinghausen. Unser erstes Ziel ist Dorf und Bergfreiheit Silbach, welches als Hofstätte schon im 13. Jahrhundert (als Sylbeke) erwähnt wurde. Bedeutung gewinnt die Ansiedlung im 16. Jahrhundert, als dort Silber- und Blei-Erze geschürft wurden. Nach Erschöpfung der Vorkommen wurde der Erzbergbau von der Schiefergewinnung unter Tage abgelöst; und auch diese ist inzwischen eingestellt. Der schmucke Ort hat dann an der im Sauerland üblichen Hinwendung zum Fremdenverkehr teilgenommen und 1973 im Dorfwettbewerb Bundesgold errungen. Ein paar Kilometer weiter wartet das Dorf Siedlinghausen auf uns. Das ehemalige Kirchdorf Neger gehörte zu einer ganzen Reihe von Dörfern, die wüst gefallen sind. Die vier Täler im heutigen Stadtbereich Winterbergs hatten bis ins 14./15. Jahrhundert eine beachtliche Siedlungsdichte. Historiker sehen als Gründe für das Verlassen der Siedlungen klimatische Veränderungen (kältere und längere Winter ab etwa 1300), heftige Fehden des Landadels, unter denen die bäuerliche Bevölkerung zu leiden hatte, und die Anziehungskraft der im 13. Jahrhundert gegründeten Städte (Winterberg um 1265) an. Mit Neger (Neyere) am Flusse gleichen Namens ist auch ein Kirchdorf verlassen worden.

Im Tal der Neger und Namenlose stießen bei Siedlinghausen bis zu den Gründungen der Reiche des Mittelalters drei germanische Gaue zusammen. Es gibt Hinweise, dass das Gebiet schon in keltischer Zeit besiedelt war. 1314 sind dann Hofstätten in Selinchusen erwähnt. Der Zuzug aus einigen Wüstungen im Bereich der Negerkirche – um 1300 selbständige Pfarrei – hat den Ort zum Dorf werden lassen, in dem die Eisenverarbeitung zuhause war. Erst 1920 wird die Gemeinde zur selbständigen Pfarrei erhoben. Bis in unsere Tage dominiert der Handel, der den Ort zum „Kaufhaus des Sauerlandes“ aufstuft. Das heute 2.300 Einwohner-Dorf ist Teil der Stadt Winterberg geworden, bleibt aber um das ihm eigene Image bemüht. Die Kirche in der Ortsmitte ist insofern sehenswert, als es hier gelungen ist, neben dem alten Turm ein neues Kirchenschiff zu integrieren. Sie ist ein gutes Beispiel, wie mit heimischem Baumaterial alte Substanz erhalten und die angefügten neuen Teile den heutigen Forderungen entsprechend harmonisch angefügt werden können.

 

Naturschätze Heuwirtschaft damals und heute
Naturschätze Heiden
Jagdschloss Siedlinghausen
Meisterstein

Informationen

Wegbeschreibung

Wir starten vom Haus des Gastes in Altastenberg und folgen dem X27 bis wir wieder auf die Beschilderung der WHT treffen. Dieser folgen wir bis zum Jagdschloss Siedlinghausen. Die vom Jagdschloss Siedlinghausen (550 m) an auch mit Sh3 (Siedlinghausen3) markierte Winterberger Hochtour (WHT) führt uns  100 Höhenmeter bergan zum Sattel zwischen Himmelskrone und Steinberg. Geschichtskundige merken gleich, dass sie hier auf einem alten Weg wandern, es ist der Kirchweg von Silbach zur untergegangenen Negerkirche. Östlich der Himmelskrone erreichen wir den Friedrich-Wilhelm-Grimme-Weg X27 des Sauerländischen Gebirgsvereins. Hier hat er etwa 600 m Gleichlauf mit dem Rothaarweg X2, der uns steil hinunter nach Silbach führt.Von der Ortsmitte aus folgen wir der Markierung "waagerechter weißer Strich". Sie führt uns über die Straße Stollenweg zur Straße Auf der Kamer und zum Sportplatz. Nach rechts wandern wir um den Sportplatz herum und durch die Freizeitanlage Auf der Kamer aus dem Dorf hinaus. Ein schmaler, malerischer Fußweg leitet uns - immer am Bach Namenlose entlang - nach Siedlinghausen. Die Namenlose heißt eigentlich Lameloofe, das bedeutet "lehmführender Bach". Sie mündet in Siedlinghausen in die Neger. Wir gelangen zum Eschenplatz mit Haus des Gastes und haben somit das Ziel der Tour erreicht. 

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Winterberg aus erreichen Sie Altastenberg mit der Buslinie S40 Richtung Schmallenberg.Von Siedlinghausen erreichen Sie Winterberg mit der Buslinie S50.Informationen zu den Abfahrtszeiten finden Sie unter www.rlg-online.de 

Anreise

Altastenberg erreichen Sie von Winterberg aus über die B480 bis Abzweig Altastenberg/Kahler Asten weiter auf L640 bis Altastenberg.

Parken

Parken können Sie in Altastenberg kostenlos. Zum Beispiel auf dem P1 Kapellenhang, von hier aus sind es ca. 800 m bis zu unserem Startpunkt.

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