Meiler, Wälle, Wüstungen - 3. Bergbau Drübel

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Bergbau am Drübel

Der Drübel ist eine der Kalkkuppen, die rund um Brilon aus dem relativ ebenen Plateau der Briloner Hochfläche hinausragen.





Drübel

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Der Untergrund der Briloner Hochfläche besteht aus bis zu 800m mächtigem Massenkalk, der sich vor ca. 380 Millionen Jahren aus den Ablagerungen eines Riffkomplexes gebildet hat. Zu dieser Zeit befand sich dort, wo heute das Sauerland liegt, ein Meer.

Durch geomorphologische Prozesse kristallisierte sich in den Klüften des Massenkalkes der Kalkspat heraus. Die Spuren des Kalkstein- und Kalkspatabbaus lassen sich überall auf der Briloner Hochfläche finden. Kalkstein wurde im Mittelalter zum Bau von Häusern, Feldscheunen, Straßen und auch der Stadtbefestigung verwendet. Zur Düngung der Felder wurden zerschlagene Kalksteine auf die Ackerflächen gestreut. 

Der Kalkspatabbau begann Mitte des 19. Jh. Kalkspat ist reines Kalziumkarbonat und wird in der Farb- und chemischen Industrie verwendet. Anfangs fand der Abbau nur Übertage, später überwiegend Untertage statt. Auf der Briloner Hochfläche wurden 90% des in Deutschland (alte Bundesländer) geförderten Kalkspats gewonnen. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Kalkspatabbau in den 80er Jahren aufgegeben. Heute wird auf der Briloner Hochfläche ausschließlich Kalkstein und Diabas gewonnen. Dieser großflächige Abbau lässt ganze Berge und mit ihnen die über Jahrtausende gewachsene Kulturlandschaft verschwinden.

Welche Spuren finden sich noch heute?
Die Spuren des historischen Kalksteinabbaus am Drübel sind noch heute im Wald sichtbar. Ein geschärfter Blick ist allerdings nötig, um die bereits zugewachsenen, kleinen Steinbrüche im Wald zu entdecken. Zur Förderung des Kalkspats wurden am Drübel tiefe Stollen in den Berg getrieben. Um den Kalkspat ans Tageslicht zu befördern, wurden zunächst einfache Dreiböcke mit Seilwinden, später auch Fördertürme errichtet. In den 60er Jahren stürzten einige der Stollen am Drübel ein und rissen tiefe Löcher in den Berg, die jedoch wieder aufgefüllt wurden. Achten Sie im weiteren Wegeverlauf auf eingefallene Bodenbereiche!

 

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