Zinser Rundwanderweg

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Rundwanderung durch das Rothaargebirge auf teils geschichtsträchtigen Grenzwegen.




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Startpunkt der Tour:

Wanderparkplatz „Am Zinsebach“

Eigenschaften:

  • Rundtour

Kategorie

Wanderung

Länge

13.7 km

Zeit

3:45 Std.

Aufstieg

280 m

Abstieg

281 m

Höhe (Minimum)

514 m

Höhe (Maximum)

667 m

Kondition

Schwierigkeit

Erlebnis

Landschaft

Empfohlene Jahreszeiten

J F M A M J J A S O N D

Nordwestlich von Erndtebrück liegt das idyllische Dörfchen Zinse, in dem heute etwa 130 Einwohner leben. Der Wegweiser im Erndtebrücker "Fleischwurstkreisel" zeigt dem Anreisenden das „Sackgassenzeichen“ - hinter Zinse geht es per Pkw dann auch tatsächlich nicht mehr weiter, was aber für echte Wanderfreunde eher ein Ansporn als ein Problem darstellen dürfte.  

Als Einstieg in die etwa 13,8 Kilometer lange Rundtour wird der Wanderparkplatz „Am Zinsebach“ empfohlen, auf den man von Erndtebrück aus kommend auf der rechten Seite der Straße kurz vor Zinse stößt. Der Rundwanderweg ist durchgängig und gut mit einem „Z“ markiert, so dass bisher noch niemand in den Höhen und Tiefen des hiesigen Rothaargebirges verloren gegangen ist.

 

Vom Wanderparkplatz aus folgt der Weg zunächst der Hauptstraße entlang bis in die Dorfmitte Zinse. Einem großen Gedenkstein zufolge erfolgte die erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1708, als drei Kanongüter angesiedelt wurden. Im 18. Jahrhundert sorgten die Wittgensteiner Grafen durch Zuteilung von Waldbezirken an Neusiedler für eine Ausdehnung der landwirtschaftlichen Fläche und eine bessere Nutzung der natürlichen Gegebenheiten des Landes. Die Siedler, oft waren es wegen ihres Glaubens verfolgte Menschen aus anderen Teilen Deutschlands, mussten das ihnen zugeteilte Land selbst roden und urbar machen. Dafür brauchten sie auch nur einen jährlichen Zins, der "Canon" genannt wurde, zu entrichten. Von allen anderen Abgaben und Pflichten waren sie zunächst befreit. Die ersten Siedler waren Köhler - die waldreiche Region bot beste Voraussetzungen für das Köhlerhandwerk.

 In der Ortsmitte geht es dann „Am Hohlbusch“ scharf rechts ab und ab hier durch das Zinser Bachtal immer leicht Bergauf bis zum Dreiherrenstein, den mit 673 Metern höchsten Punkt der Wandertour. In der hiesigen Schutzhütte kann natürlich erst einmal ausgiebig Rast gemacht und dabei über den geschichtsträchtigen Boden sinniert werden, auf dem man sich befindet – vor langer Zeit kamen hier die Landesgrenzen von Nassau, Westfalen und Kurköln zusammen. 

Ein kleiner Abstecher vom Dreiherrenstein aus, bei dem man den Zinser Rundwanderweg für einige Hundert Meter verlassen muß, führt auf den 677,7 Meter hohen Riemen, der die höchste Erhebung des Siegerlandes darstellt. 

Wieder zurück am Dreiherrenstein geht es nunmehr weiter auf dem „Z“-Weg entlang des Baches Zinse, wobei im FFH - Gebiet Elberndorfer und Oberes Zinser Bachtal mit viel Geduld und Glück seltene Tierarten wie Groppe, Bachneunauge, Schwarzstorch oder Eisvogel zu beobachten sind. 

Im weiten Bogen führt die Rundtour nun um den Zinser Kopf, um nach geschichtsträchtigen, aussichtsreichen und naturnahen Wanderstunden wieder auf dem Wanderparkplatz herauszukommen.  

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