Durch die Waldweide vergangener Jahrhunderte hatte sich im Gebiet des Astenberges eine Hochheide gebildet. Noch heute findet der naturkundige Besucher die Rentierflechte als eiszeitliche Reliktpflanze. Pflegemaßnahmen sorgen dafür, dass nach Aufgabe der Waldweide und des Plaggenhiebes die Heidelandschaft erhalten bleibt.
Der Astenturm selbst erinnert an den 843 geschlossenen Vertrag von Verdun. Man war im 19. Jahrhundert stolz auf die 1000-jährige Selbständigkeit Deutschlands. Bereits 1824 geplant, wurde am 22. Juni 1884 der Grundstein gelegt. 1926 erfolgte die Einrichtung einer Wetterwarte im Turm. Im Erdgeschoss befindet sich eine naturkundliche Ausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Unser Ziel ist das Dorf Altastenberg, welches zwischen 1536 und 1547 gegründet wurde. Es hat sich von einer armen Hirtensiedlung zum heilklimatischen Kurort entwickelt. Mit Gründung der Pfarrei 1785 nahm das Dorf Lichtenscheid den Namen Astenberg an und setzte zur Unterscheidung zum Neudorf auf der Astenwestseite dann Alt davor. 1898 war der Pfarrer der erste Skiläufer im Ort, der heute ganz von Wintersport und Fremdenverkehr bestimmt wird. 1971 wurde Altastenberg im Dorfwettbewerb mit Bundesgold ausgezeichnet.