Das Burgfeld, oberhalb (nordwestlich) des Schlosses Berleburg gelegen, zeichnet sich durch allerlei Wanderwege, historische Orte und ruhige Rastplätze in toller Landschaft aus. Der Wanderweg A3 ab dem Wanderparkplatz Truftehain umrundet das Burgfeld auf einer Länge von etwa 7 km und ist für den Normalwanderer gut bis sehr gut ausgeschildert.
Nachdem das Wandermobil am Parkplatz abgestellt wurde orientiert man sich am besten zunächst weiter den Anstieg hinauf. Nach etwa 200 m an der Wegekreuzung findet sich dann auch erstmalig die Beschilderung A3 – ab jetzt kann nichts mehr schief gehen. Hier kann man dann auch einen Blick auf eine sonderbare Erscheinung am Waldesrand in einiger Entfernung werfen: das etwa 6,50 m hohes, goldenes Ei. Aber keine Angst: hier haben keineswegs Dinosaurier ihre Spuren hinterlassen, sondern es handelt sich hierbei um ein Kunstobjekt des Waldskulpturenweges, der Bad Berleburg mit Schmallenberg verbindet.
Der Weg führt nun ins Truftetal hinab. In der Talsenke an einer Brücke stoßen wir auf eine von einer jungen Forstwirtin mit einer Motorsäge geschnitzen Eule. Hier halten wir uns links. Diese Etappe ab hier lässt sich eigentlich nur folgendermaßen umschreiben: Idylle pur. Der Weg führt entlang des Bächleins Trufte, dessen beruhigendes Plätschern und Gurgeln gestresste Geister schnell zur Ruhe kommen lässt. Etwa in der Mitte des Tals ist es nach etwa 3,5 km mit dem gemütlichen Schlendern jedoch vorbei: jetzt geht es links ab und die Höhe hinauf in Richtung Berleburger Schützenplatz. Unterwegs säumen kleine Biotope den Weg und laden kleine und große Forscher zu gemeinsamen Naturbeobachtungen ein.
Am Schützenplatz in 523 m Höhe ist noch keine Sauerstoffmaske erforderlich – der Ausblick auf die Stadt durch sturmgerodete Wälder ist bei klarer Sicht von hier aus bestens. Weiter geht es nun bergab mitten durch die Kastanienallee mit ihren eindrucksvollen Bäumen am Wegesrand. Auf der Höhe des Ruheforstes geht es links ab – und hier wird es besonders für kleine Wanderer spannend. Nach kurzer Zeit streift der Weg nämlich ein besonderes Häuschen im Wald - das Christkindhäuschen, in dem der Sage nach das Christkind höchstpersönlich lebt. In der Vorweihnachtszeit geben die Kinder hier ihre Wunschzettel ab und erhalten per Post eine Antwort darauf!
Die Strecke zurück zum Wanderparkplatz ist ab hier nur noch ein Kinderspiel und macht Lust auf eine gemütliche Einkehr.