Besonders prächtig entfaltet sich die Blütenpracht der Bergwiesen in der zweiten Mai-Hälfte bis zur Mahd im Juli. Dann erstrahlen Storchenschnabel, Wiesenknöterich und Co. Doch auch in der Zeit der Heuernte, der Nachblüte und im Altweibersommer bietet die Wiesenlandschaft bis in den Herbst hinein immer viel Sehenswertes.
Für Schmetterlinge, Heuschrecken und viele andere Tiere sind die blütenreichen Bergwiesen und Weiden ein wahres Paradies.
Borstgrasrasen sind der „beweidete Bruder“ der Bergwiesen. Das vom Vieh verschmähte raue Borstgras gab diesem einzigartigen Lebensraum seinen Namen. Hier blüht eine bekannte Heilpflanze mit leuchtend goldgelben Blüten: Arnika oder Bergwohlverleih, wie sie auch genannt wird. Sie und viele andere Arten der Bergwiesen und Weiden können sich mit Unterstützung des LIFE-Projektes „Bergwiesen bei Winterberg“ ihren Lebensraum wieder zurückerobern.
Die Heiden auf den kargen Böden der Bergkuppen entstanden durch die jahrhundertelange Beweidung. Mit Hilfe des LIFE-Projektes betätigen sich hier wieder Ziegen und Schafe als fleißige Landschaftspfleger und erhalten so die Heiden.