Latènezeitlicher Verhüttungsplatz Gerhardseifen

Archäologische Stätte

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Die Ausgrabungsstätte Gerhardseifen in Siegen-Niederschelden liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Rheinland Pfalz. Hier soll die mehr als 2500-jährige Geschichte der Eisenverhüttung im Siegerland dargestellt werden. 





Latènezeitlicher Verhüttungsplatz Gerhardseifen




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 Der Weg des Eisens - Archäologie im Herzen einer keltischen Montanlandschaft. Der latènezeitliche Verhüttungsplatz Gerhardseifen in Siegen-Niederschelden „Wartestraße" gehört zu den Objekten, die seit 2002 vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum (DBM) gemeinsam mit der LWL-Archäologie (Außenstelle Olpe) als Orte der frühen Siegerländer Montanlandschaft erforscht wird. Die Arbeiten mündeten in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt, das seit 2009 gemeinsam auch mit dem Archäologischen Institut der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt wird.


Altbekannte Montan-Fundplätze werden systematisch wieder aufgesucht und darüber hinaus hunderte weitere aller Zeitstellungen bislang neu entdeckt. Durch kombinierte Prospektionsmethoden wie geophysikalische Messungen, Bohrstockprospektion und Sondagegrabungen wurden zahlreiche Fundstellen weitergehend untersucht. Ziel ist hierbei die eisenzeitliche Montanlandschaft zu rekonstruieren und die Produktionskette vom Erzabbau über die Verhüttung bis zur Endfertigung sowie Ausfuhr der Stahlprodukte nachzuvollziehen. Archäometallurgische Prospektionen erforschen die verschiedenen Lagerstätten im Arbeitsgebiet. Gemeinsam mit Analysen zur Schlacken- sowie der Elementzusammensetzung von Artefakten forschen sie den Weg des Erzes von der Lagerstätte bis zum Endprodukt nach.

Großflächige Ausgrabungen fanden auf dem Verhüttungsplatz an der Quelle des Trüllesseifen (Siegen-Oberschelden) und seit 2009 am Verhüttungsplatz Gerhardsseifen (Siegen-Niederschelden) statt. Zahlreiche kleinere Sondagen fanden im gesamten Arbeitsgebiet statt. Ziel dieser Grabungen sind Verhüttungs-, Schmiede- und Siedlungsplätze näher zu charakterisieren. Beispielsweise sollen Aspekte zum Umfang und zur Effizienz der eisenzeitlichen Verhüttung geklärt werden und bislang ungelöste Fragen zur Gestalt und dem Aufbau der regionalen Rennöfen beantworten.


Durch die Kooperation mit dem Labor für Archäobotanik der Universität zu Köln und der Abteilung Vor- und Frühgeschichte der Johann Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt werden durch Pollen- und Holzkohleanalysen Anhaltspunkte zur Umformung des Reliefs infolge der Entwaldung oder zur Auswahl der verhütteten Hölzer gesammelt.


Literatur: Jennifer Garner, Der latènezeitliche Verhüttungsplatz in Siegen-Niederschelden „Wartestraße", Downdoad unter http://www.bergbaumuseum.de/index.php/de/forschung/publikationen-zum-download/item/garner2011


Text:


https://www.ruhr-uni-bochum.de/archaeologie/forschung/projekte/siegerland.html.de


Informationen zur Sicherung der Ausgrabungsstätte

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