Kirche St. Pankratius

Kirche

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Die St. Pankratius-Kirche in Störmede ist in vier Bauepochen auf den Fundamenten einer Burgkapelle errichtet worden.





71939192

Adresse

Kirche St. Pankratius

Kirchstraße 12

59590 Geseke

Telefon: 02942/98552-10

Fax: 02942/98552-20

pv-geseke-stadt@erzbistum-paderborn.de

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Vier Bauepochen sind bei der St. Pankratius-Kirche Störmede feststellbar.

Der älteste romanische Bauteil stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist auf den Fundamenten einer Burgkapelle errichtet worden. Der mittlere Teil der Kirche stammt aus der Spätgotik. Auf dem Grundstein neben dem nördlichen Portal ist die Jahreszahl 1521 eingemeißelt. Die beiden westlichen Joche und der Kirchturm wurden 1870/71 angefügt. Der jüngste Bauteil der Kirche ist die Sakristei im Osten, die 1724 errichtet worden ist.

Die ehemaligen Eingangstüren der romanischen Kirche sind heute zugemauert. Noch ist erkennbar, dass die Nord-Süd-Achse des Dorfes auf die sog. Kreuzpforte ausgerichtet ist.
Der romanische Chor ist rechtwinklig und tritt nach außen als solcher nicht in Erscheinung. Jedoch ist er im Innern durch die beiden Säulen aus Anröchter Grünsandstein mit den Steinmetzarbeiten deutlich vom restlichen Kirchenraum abgesetzt: doppeltes Kapitell, schlichtes Würfelkapitell mit abgeschrägten Ecken, darauf gesetztes Schachbrettornament, Doppelstellung des Gurtbogens.

Die beiden nach Westen hin anschließenden spätgotischen Joche sind – wie Ausgrabungen ergeben haben – auf den Fundamenten des romanischen Vorgängerbaus errichtet worden. In diesem Bauteil fällt die einfache, aber wirkungsvolle Farbgestaltung durch Verwendung verschiedenartigen Sandsteins besonders ins Auge. Die tragenden Teile sind aus dunklem, die leichten Rippen des Netzgewölbes aus hellem Gestein. Beachtenswert sind die Schlusssteine in den spätgotischen Gewölbejochen. Im zweiten Mittelschiffjoch befindet sich das Wappen der Wohltäter des Erneuerungsbaus Alhards des Alten von Hörde und seiner Ehefrau Elisabeth von Hoberg. Im zweiten Joch des südlichen Seitenschiffs sehen wir als Schlussstein ein für die Zeit der Entstehung nur selten vorkommendes Fünfwundenkreuz.

Die neugotische Erweiterung schließt sich mit kaum merklichem Übergang an den vorigen Teil an, wenn gleich das Farbspiel der verschiedenen Sandsteinarten nicht nachgeahmt werden konnte.
Unter den Ausstattungstücken der Kirche nimmt das spätgotische Sakramentshäuschen im romanischen Langhausjoch mit seiner reich ausgestatteten Architektur und den zierlichen Bildwerken den ersten Rang ein. Leider ist der figürliche Schmuck nachweislich im 16/17. Jahrhundert stark beschädigt worden.
Im romanischen Chor befinden sich zwei eindrucksvolle Renaissance-Epitaphen, die bei der Renovierung des Kirchenbodens 1963 gefunden worden sind. Sie stellen die früheren Schlossherren dar: Alhard der Ältere und sein Sohn Alhard der Jüngere.
Das Orgelwerk ist 1935 von der Firma Speith in Rietberg gebaut worden. Der Prospekt stammt aus dem Jahre 1879. Bei dem Orgelwerk handelt es sich um eine pneumatische Orgel, eine Orgelbauweise, bei der alle Schaltvorgänge beim Spielen durch Luft gesteuert werden. Da von dieser Bauweise nur noch wenige Exemplare existieren, ist die Orgel im Jahre 1987 gründlich restauriert worden. Sie verfügt über 30 klingende Register (etwa 2300 Pfeifen).

(Karl Petermeier)

Preise

Freier Eintritt: 0 €

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